Heinz Erhardt mischt sich unter die Gäste

Ehrenamtliche Mitarbeitende erleben einen bunten Abend als Dankeschön von diakonis

Detmold. Ehrenamt bedeutet: Zeit zu schenken. Unter diesem Motto stand jetzt auch der „Abend der Ehrenamtlichen“, zu dem diakonis jedes Jahr seine rund 150 ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Festsaal des Mutterhauses einlädt. Ein buntes Programm und ein vorzügliches Essen erwarteten auch diesmal wieder die etwa 60 Gäste. Highlight des Abends war der gelungene Auftritt des Detmolder Johannes Pöld als Heinz Erhardt-Parodist.

„Sonst bereiten Sie unseren Bewohnerinnen und Bewohnern immer eine angenehme Zeit durch Ihre Angebote, Besuche und Hilfe bei verschiedenen Festen. Heute möchten wir gerne eine angenehme Zeit mit Ihnen verbringen“, sagte Pflege-Vorstand Dagmar Nitschke zur Begrüßung. Auch Andrea Rüther, Mitarbeiterin im Begleitenden Dienst im Seniorenzentrum Lüningshof und Mitglied im Arbeitskreis Ehrenamt, dankte den Anwesenden mit den Worten: „Wir wissen Ihre geschenkte Zeit sehr zu schätzen.“ Rüther, die die Moderation des Abends übernahm, zitierte anschließend Ernst Ferstl: „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“
Geistreich und humorvoll schloss sich der plötzlich hereinkommende „Heinz Erhardt“ ganz unverfroren der geschlossenen Gesellschaft an. Lustige Gedichte (zum Beispiel über den Regenwurm, das Lama oder die drei Bären) und bekannte Geschichten des ehemaligen Humoristen gab Johannes Pöld völlig auswendig zum Besten, sorgte für viele Lacher und noch mehr Applaus. Am Klavier spielte Pöld, der sonst Kantor in Detmold ist, einige bekannte Melodien wie „Der Mai ist gekommen“, zu dem das Publikum zum Beispiel das lustige Erhardt-Gedicht „Das Echo“ mitsingen durfte.
Zwischen den Beiträgen gab es ein köstliches Menü aus der diakonis-Küche: Forellensülze an Tomatentürmchen, gefüllter Tessiner Käsebraten und Joghurtcreme mit Pflaumen-Zimt-Soße waren ein absoluter Gaumen- und Augenschmaus.
Für Abwechslung im musikalischen Sinne sorgte das Chor-Ensemble aus der Elisabethstraße mit bekannten Liedern wie „Über den Wolken“ oder „Heute hier morgen dort“ – und auch die Einkaufsmöglichkeit am Stand der „Kreativen Mitarbeiterrunde“ mit selbstgemachten Deko – und Strickarbeiten gefiel den Gästen sehr. Große Freude bereitete auch ein kleines Geschenk in Form eines immerwährenden Glücksmomente-Kalenders, den jeder an seinem Platz vorfand. Pastorin i.R. Birgit Zander erzählte in ihrem Schlusswort noch eine Tier-Geschichte aus dem Islam. Darin sagt die Schnecke, die Königin der Langsamkeit, sie habe Zeit. Denn Zeit ist Leben.

Johannes Pöld
Johannes Pöld brachte das Publikum als schelmischer Heinz Erhardt-Parodist zum Lachen.

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