Kerzenritual zum Abschied

Aussegnungen im Hospiz ermöglichen noch letzte Worte und gute Wünsche

Verstirbt ein Gast im Hospiz, wird im Rahmen einer Aussegnung zusammen mit den Angehörigen der Seele des Verstorbenen alles Gute gewünscht. Entweder im christlichen Glauben oder auch weltlich. „Wir stehen dann am Totenbett mit Begrüßung, einleitenden Worten, einer Ansprache, einem Abschluss, zum Beispiel mit einem Segen“, erklärt Antje Schmidt, stellvertretende Hospiz-Leiterin. Bei dem Ritual darf jeder Angehörige eine Kerze entzünden, sich direkt neben den Verstorbenen stellen, ihm danken oder in Worten noch etwas sagen. Manchmal wird auch gesungen. Zum Segen wird dann einen Kreis um den Toten gebildet, indem er mit Schulterberührung integriert wird. Die Kerzen werden dann in den Garten gebracht und das Licht vom Wind ins Universum getragen.

 

 

Kerzen auf dem Tablett
Kerzen im Sand: Bei dieser Aussegnung war der Regenbogen ein Thema, darum sind Regenbogensteine auf dem Tablett zu sehen. Foto: Antje Schmidt

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