Multimedia-Aktion zwischen Jung und Alt

Seniorenzentrum Elisabethstraße freut sich über Neuanschaffung „Tovertafel“

Detmold. Das Seniorenzentrum Elisabethstraße wünschte sich eine „Tovertafel“. Das Wort steht für eine Innovation aus den Niederlanden und ist eine Art Multimedia-Spielkonsole für Menschen mit Demenz. Jetzt konnte das teure Gerät dank zahlreicher Spenden, einem für den Zweck organisierten Sommerfest und mit Hilfe von Fördermitteln der Deutschen Stiftung für Demenzerkrankte angeschafft werden.

„Das Spiel regt die älteren Menschen durch farbenfrohe Lichtprojektionen auf einem Tisch dazu an, sich zu bewegen. Durch schnelle Erfolgserlebnisse erfahren die Bewohnerinnen und Bewohner sehr viel Freude“, berichtet die Pflegerische Hausleitung Kathrin Jung.
Da bekanntlich die jüngere Generation sehr spielerisch mit den neuen Medien aufwächst, brachte das Seniorenzentrum jetzt Alt und Jung an den gemeinsamen Spieltisch. Acht Kinder aus dem benachbarten AWO-Kindergarten „Lummerland“ besuchten jetzt zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie die Einrichtung und probierten gemeinsam mit den Bewohnern die „Tovertafel“ aus. Jeweils vier Kinder und vier Bewohner*innen widmeten sich abwechselnd den Reaktionsspielen, bei denen zum Beispiel virtuelle Seifenblasen, die auf den Tisch gezaubert wurden, durch ein Draufschlagen zum Zerplatzen gebracht wurden. „Die Kinder waren so schnell und so eifrig bei der Sache, dass die Bewohner kaum eine Chance hatten“, lacht Anette Woop vom Begleitenden Dienst.

Etwas ruhiger und konzentrierter ging es bei dem Blüten- oder dem Puzzle-Spiel zu. Hier konnten dann auch die Senioren beim Erraten von Tieren oder Sehenswürdigkeiten mithalten und sogar punkten. „Bei der gemeinsamen Aktionen hatten alle sehr viel Spaß und haben auf jeden Fall sehr voneinander profitiert“, resümiert Anette Woop die gemeinsam verbrachte Spielstunde.
Die Tovertafel verfügt über viele unterschiedliche Spiele und bietet damit für jede Gelegenheit etwas: Ob Erinnerungen abrufen, Wissen verstärken oder in Bewegung sein, das Spektrum ist breit und wird in verschiedenen Schwierigkeitsstufen angeboten.

Text: Anke Fromme
Fotos: Anette Woop