Traurig und trotzdem schön

Ulrike Wahren und Peter Stolle geben ihr Adventskonzert mal „ganz anders“ im Hospiz

 

Detmold (af). Traditionell kommen die beiden Musiker Ulrike Wahren und Peter Stolle jedes Jahr zu einem Adventskonzert in das Stationäre Hospiz. Mit wunderbar gesungenen und gespielten Weihnachtsliedern erfreuen sie normalerweise die schwer kranken Gäste und ihre Angehörigen. Dabei glich in der Vergangenheit der Wohnbereich stets einem festlich geschmückten Adventskaffee mit Lichterglanz und schönen Gesprächen.

Diesmal war das Adventskonzert ganz anders als sonst: mit Corona-Schnelltest, einer halbe Stunde Konzert im Wohnbereich, ohne direkte Anwesenheit von Gästen oder Mitarbeitern, in Kälte mit offenen Fenstern. „Eigentlich traurig und dennoch sehr schön, weil es überhaupt stattgefunden hat“, sagt Antje Schmidt vom Begleitenden Dienst. Sie ist dankbar, dass es den beiden Musikern trotz der schweren Umstände wichtig war, das lieb gewonnene Ritual fortzusetzen. So lauschten die Gäste diesmal durch die geöffneten Zimmertüren den bekannten Weihnachtsliedern. „Trotz der angespannten Lage für die Musiker, die im Moment kaum Konzerte geben können, versprühten Ulrike Wahren und Peter Stolle ganz viel positive Energie“, freut sich Antje Schmidt. Dass Nähe und Gemeinschaft allein durch die Musik, durch Zurufe, wer sich noch ein Weihnachtslied wünschen möchte, oder durch das Klatschen aus den Zimmern entstehen können, sei ein ganz besonderes Erlebnis gewesen.

Ulrike Wahren und Peter Stolle
Ihre Musik ist ein Geschenk: Ulrike Wahren und Peter Stolle spielten diesmal in dicker Jacke und bei geöffneten Fenstern. . Foto: diakonis/Antje Schmidt

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