Willkommen im "Abenteuer Lüningshof"
diakonis-Seniorenzentrum in Schlangen feiert das Zehnjährige mit sonnigem Fest
Schlangen. Der Neubau „Lüningshof“ wurde vor zehn Jahren in der Mitte von Schlangen eröffnet. Damals startete das Seniorenzentrum von diakonis mit einer Bewohnerin und fünf Mitarbeitenden. Mittlerweile ist das Haus ein fester Bestandteil der Gemeinde. Mit einem bunten Programm feierte die Einrichtung jetzt gebührend und bei schönstem Sonnenschein ihren Geburtstag.
Der runde Innenhof vom Lüningshof eignete sich bestes für den offiziellen Teil der Feier. Die Balkone des zweigeschossigen Baus waren geschmückt mit zahlreichen Luftballongirlanden. Von hier aus hatten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Angehörigen einen fabelhaften Blick. Im Garten saßen die zahlreichen Besucher auf allen bereitgestellten Plätzen. Unter den Gästen waren neben Vertretern der Kirchengemeinden und der Politik auch der ehemalige Bürgermeister Ulrich Knorr, der seinerzeit den Bau unterstützt hat.
„Mit Respekt und Angst sind wir vor zehn Jahren hier an unsere Arbeit gegangen. Doch auch die Sorge, ob wir von den Schlängern überhaupt aufgenommen werden, war am Anfang da“, berichtete die Pflegerische Hausleitung, Irina Wolf. „Aber egal ob Ärzte, Apotheken oder andere Kooperationspartner, alle waren sehr herzlich und haben uns das Ankommen leicht gemacht“, bedankte sich Wolf. Die Schlänger seien eben „anders“ — im positiven Sinne, man müsse Schlangen „erst lernen“. Eng seien hier die Kontakte untereinander, jeder kenne jeden. „Es gehört Mut gehört, in ein Seniorenzentrum zu ziehen. Danke, dass Sie sich auf das Abenteuer Lüningshof eingelassen haben“, richtete Wolf das Wort an ihre Heimbewohnenden.
Mittlerweile sei das Haus gut belegt. Insgesamt 84 Mitarbeitende und zahlreiche Ehrenamtliche sorgen dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner liebevoll umsorgt und wohl fühlen. „Der Lüningshof ist ein lebendiger und wichtiger Teil von Schlangen“, bestätigte Bürgermeister Marcus Püster, der hin und wieder zu runden Geburtstagen ins Haus kommt. „Hier wird viel Menschlichkeit gelebt, Pflege und Betreuung sind auf einem hohen Niveau“, lobte er. Das offene Konzept des Hauses böte ein abwechslungsreiches Programm, wodurch das Leben hier sinnerfüllt gestaltet werde.
Dagmar Nitschke, Pflegevorstand von diakonis, sagte, der Lüningshof habe sich zu einem Ort der Begegnung entwickelt. Sie dankte der Politik für die Unterstützung und den engagierten Mitarbeitenden für die geleistete Arbeit „mit viel Herz“. Pastor Ulrich Peukert von der Evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Georg Kersting von der Katholischen Kirchengemeinde spannten einen symbolischen Schirm auf, erinnerten daran, dass Gott uns in jedem Moment sicher beschirmt und überbrachten ihren Segen. Geehrt wurden zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für ihre wertvolle Leistung. Bewohnerin und Mitglied des Bewohnerbeirates, Liselotte Ostmann, bedankte sich bei Irina Wolf und ihrer Stellvertreterin Stefanie Tonak-Hanff für den „Respekt vor dem Einzelnen und dem Blick für das Ganze.“ Bei einer Sitztanz-Aufführung, einem Sketch und gemeinsam gesungenen Liedern, Gitarren-Musik von Hermann Taube, Luftballon-Kunst von Clown Tasso, großer Geburtstags-Torte, viel Sonnenschein und guten Gesprächen ging die Feier bis in den Abend. Die schönen Eindrücke werden noch lange nachklingen.
(af)