„Schade“ ist das schönste Kompliment

Ilse Opitz hilft mittwochs ehrenamtlich in der Tagespflege im Haus der Diakonie

Ilse Opitz war beruflich früher in leitender Position eines Werbemittelversandes sehr stark eingespannt. „Ich habe damals immer schon gesagt: Im zweiten Leben mache ich etwas ganz anderes“, schmunzelt die 72-Jährige. Das ließ nach dem Eintritt in ihr Rentenleben 2011 nicht lange auf sich warten. Seitdem sorgt sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Tagespflege im Haus der Diakonie in Lage jeden Mittwoch von morgens bis mittags für lebhafte Abwechslung.

„Ich hatte mir fest vorgenommen, mich im Ruhestand ehrenamtlich zu engagieren. Ganz gleich ob in der Schule als Lese-Oma oder im Kindergarten“, erzählt sie. Über ihre beste Freundin, die bei diakonis im Büro des ambulanten Dienstes in Lage arbeitet, wurde sie schließlich auf die Tagespflege aufmerksam. „Meine Mutter ist 90 Jahre alt geworden, und ich fand es immer toll, wenn jüngere Menschen sie besuchten. Deshalb mache ich diese Arbeit auch so gerne“, berichtet sie weiter. „Man bekommt auch ganz viel zurück“, fügt sie hinzu. Ilse Opitz hilft hier bei allem, was anfällt: Die Gäste vom Auto ins Haus begleiten, Unterstützung bei den Mahlzeiten, gemeinsames spazieren gehen, Hilfe bei den Angeboten. „Es gibt hier sportliche Übungen, zum Beispiel mit dem Softball, es wird viel und gerne gerätselt oder wir sind einfach nur mit Spaß dabei und erzählen uns ganz viel“, sagt sie. Gute Laune verbreiten, offen auf Menschen zugehen können ‒ das alles zeichnet die sympathische Lagenserin aus. Ihr schönstes Kompliment von den Gästen sei, wenn sie beim Verabschieden „schade“ sagen. Aber sie kommt ja wieder. Trotz ihrer vielen Hobbies ist der Mittwochvormittag bei Ilse Opitz ganz fest im Terminkalender eingetragen.

Ilse Opitz

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