Pflegebetten für Moldawien und die Ukraine
diakonis unterstützt die Hilfsorganisationen „Stephanus“ und „Aquila“
Detmold. 108 von insgesamt 516 Pflegebetten hat diakonis jetzt in ihren acht Seniorenzentren in Detmold, Lage, Augustdorf und Schlangen durch neue Modelle ersetzt. Abgeholt wurden die ausrangierten Betten durch die christlichen Hilfsorganisationen „Stephanus“ und „Aquila“, in denen sich Mitarbeitende von diakonis ehrenamtlich engagieren. Während die eine Hälfte der Betten über „Stephanus“ in ein Altersheim nach Moldawien geliefert wird, kommen die anderen durch „Aquila“ in der Ukraine körperlich behinderten Menschen in häuslicher Situation zugute.
„Wir freuen uns, dass wir unsere Betten so sinnvoll weitergeben konnten“, sagt Tim Redecker, Kaufmännischer Vorstand von diakonis. Die Pflegebetten werden in den Einrichtungen regelmäßig geprüft und gewartet. Entsprechen sie den deutschen Standards nicht mehr, müssen sie getauscht werden. Mitarbeiterin Lida Kebernik aus dem Seniorenzentrum Haus der Diakonie in Lage gehört zur Freien Evangelischen Kirchengemeinde Lage, die mit „Stephanus“ zusammenarbeitet. Pflegefachkraft Elvira Riesen ist Mitglied der Andreasgemeinde Lemgo. Die Gemeinde arbeitet eng mit verschiedenen Hilfsorganisationen zusammen, unter anderem mit dem Missionswerk „Aquila“.
„Wir sind in der humanitären Hilfe sehr aktiv im Einsatz in der Ukraine, Moldawien, Weißrussland, Rumänien, zuletzt auch im Erdbebengebiet der Türkei“, zählt Andreas Müller von der Freien Evangelischen Kirchengemeinde Lage auf. Ein Team freiwilliger Helfer, die beim Verladen helfen, sei immer schnell gefunden. Transportkosten sowie Zoll übernimmt die Organisation. Auch einige Nachtschränke und andere ausrangierte Hilfsmittel, wie Rollstühle oder Rollatoren, nahmen beide Missionswerke gerne mit auf die Reise. „Die Empfänger sind überwältigt von der Spende. Damit erhalten die Menschen eine hohe Lebensqualität, die sie bisher für unmöglich gehalten haben. Es sind Männer und Frauen aus sehr armen Verhältnissen, die teilweise amputierte Beine oder andere körperliche Einschränkungen haben. Hiermit nochmal ein großes Dankeschön“, gibt Elvira Riesen die erste Rückmeldung.
(af)